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Rund um den Stapo-/U-Ausschuss

Begonnen von Miss Marple, 27 Februar 2012, 08:19:48

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consuela

Zitat von: surok am 08 März 2012, 12:59:01
Zitat von: consuela am 08 März 2012, 00:20:53
Der Bericht der Staatsanwätin  liest sich wie ein Posting!


@ consuela....nur um zu wissen ob ich nichts ts den GE habe: gibts den GESAMTEN bericht irgendwo zum download....weil die 3-5 zeilen aus dem klenkartikelchen koennen sie ja nicht gemeint haben
ich verstehe zwar "nichts ts den G" nicht, den ganzen Bericht habe ich auch nicht vorliegen,
nur die Zitate. Ich sollte also oben korrekt schreiben: "die Zitate aus dem Bericht".
:-[

surok

...."ob ich nichts verpasst habe" ... wollte ich schreiben, weil die ankündigung der sog.EXKLUSIV-veröffentlichung im falter war ja gegeben, leider bliebs bei der ankündigung...da der kurier den akt auch hat, waers ja moeglich, dass der schon irgendwo aufgetaucht ist....

klenk war gestern wieder im club2 toll! so stell ich mir qualitativen investigativen journalismus vor, klenk hat sich vorbildlich praesentiert...ist quasi prototyp...in der theorie....seine zitatauswahl im kampusch-artikel ist dann aber eher grenzwertig...und von der schoeneren, literarisch wertvolleren metaphorischen sprachweise abgesehen ist da nicht viel unterschied zum boulevard gegeben, von dem er sich ja gestern extremst abgrenzen wollte...

immerhin hat er klargestellt: in heiklen fällen, also wenn er selbst nicht sicher ist, obs tendenziös wird, oder wenn nicht klar ist, ob einen die quelle nicht vor irgendeinen karren spannen will, dann ist der gang zum chefredakteur unvermeidlich, und da wird dann ddie tür zugemacht und dann wird heftig diskutiert und abgewogen, was man bringt.

mittlerweile glaub ich den klenk sogar, dass ihm der opferschutz heilig ist, und dass er wirklich nicht merkt, vor welchem karren er gespannt wird

Reichmann

Der Klenk ist nichts weiter als ein linker Wichtel. Seine Sprüche passen einfach nicht zusammen, weil er parteipolitisch eingefärbt ist. Er recherchiert ausnahmslos nur gegen rechts, auf dem linken Auge ist er scheinbar vollkommen blind. Ein Journalist muss aber unabhängig sein, dass ist so wichtig, dass sich diesen Passus jedes Medieum ins Impressum schreibt. Nur halten sich die Journalisten nicht daran.

In der ORF-Club2 Diskussion hat man die politische Einfärbung genau gesehen. Solange Parteipolitik im Vordergrund steht (und da sind auch die anderen Teilnehmer angesprochen) kann ordentliche Berichterstattung nicht funktionieren.
Roland Reichmann
http://www.inhr.net

consuela

Zitat von: Reichmann am 09 März 2012, 15:02:28
Der Klenk ist nichts weiter als ein linker Wichtel. Seine Sprüche passen einfach nicht zusammen, weil er parteipolitisch eingefärbt ist. Er recherchiert ausnahmslos nur gegen rechts, auf dem linken Auge ist er scheinbar vollkommen blind. Ein Journalist muss aber unabhängig sein, dass ist so wichtig, dass sich diesen Passus jedes Medieum ins Impressum schreibt. Nur halten sich die Journalisten nicht daran.

In der ORF-Club2 Diskussion hat man die politische Einfärbung genau gesehen. Solange Parteipolitik im Vordergrund steht (und da sind auch die anderen Teilnehmer angesprochen) kann ordentliche Berichterstattung nicht funktionieren.
Stimmt nicht.

Bei den Tierschützern war er gegen Links.
Klenk ist nämlich noch schlechter als ein parteipolitisch eingefärbter Journalist. Er ist ein Gefälligkeitsjournalist. 

Barnaby

Nö! Klenk ist noch schlimmer. Er hat nur Bezugsgsquelle. Sollte diese versiegen ist der Falter ein Wadi.

Politicus1

was soll man davon halten?
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/739730/Justiz-will-gegen-VPAmon-und-SPGartlehner-ermitteln?_vl_backlink=/home/politik/innenpolitik/732496/index.do&direct=732496

'Bei Amon geht es um eine Zahlung von 10.000 Euro von der Firma Valora des Telekom-Lobbyisten Peter Hochegger an den "Wiener Presseverein", der die ÖAAB-Zeitschrift "Freiheit" herausgibt. . Hier steht der Verdacht der Geldwäsche im Raum. Amon ist Fraktionsführer der ÖVP im U-Ausschuss und früherer ÖAAB-Generalsekretär.
Die Staatsanwaltschaft begründet ihren Verdacht damit, dass für dieses Geld keinerlei Gegenleistung ersichtlich sei und es sich damit um eine Scheinrechnung handeln könnte.'

Amon ist auch Vorsitzender im Kampusch U-Ausschuss...
Seien wir froh, dass unsere StAe so gründlich arbeiten. 10,000.- für eine Zeitung...
Wären sie doch auch bei anderen, z.B. besten Freunden, Baumeistern, genau so penibel!

Warum fällt mir da immer wieder das schöne Wort "zielgerichtet" ein?
Willkommener Nebeneffekt?

Politicus1

Wien - ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf hat eine interessante Theorie zu den Ermittlungen gegen den VP-Fraktionsführer im U-Ausschuss, Werner Amon, aufgestellt: Er glaubt, dass die Staatsanwaltschaft es in der Causa Telekom auf Amon abgesehen hat, weil dieser kürzlich die Einzeltäter-Theorie im Fall Kampusch öffentlich in Zweifel gezogen hat. Man versuche Amon "mundtot zu machen, weil er jemanden auf die Zehen gestiegen ist", so Kopf bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz am Dienstag.

gillian

habe gerade den Artikel gelesen und bin bestürzt. Einerseits wunderbar, daß unsere Sta sich endlich aufrafft, flott zu arbeiten, auf der anderen Seite ist das eilige Prozedere schon bemerkenswert. Ist das üblich, daß bei einem so - in Zahlen gedacht - ungeheuerlichen Verdacht schnellstens ein Bote mit dem Antrag zur Aufhebung der Immunität losgaloppiert? Bei den Rumpolds-Geschichten - gut, da gings um Lappalien und nicht um so horrende Beträge wie diese 1o ooo Euro - fand Sta K ja bekanntlich nicht einmal irgendeinen Grund zur Hinterfragung, bis jetzt zumindest.

Warum werde ich bloß den Verdacht nicht los, daß Amon schnellstens, noch bevor sein NK UA zu einer Entscheidung gelangt, angepatzt werden muß?

Anderseits: War ohnedies schon längst zu erwarten, daß irgendwelche Behinderungen auftauchen würden.
Und letztlich ist mundtot noch gesünder als die letale Variante.

Reichmann

Bitte nicht zu vergessen, dass Peter Hochegger ein Freimaurer ist und damit im Dienste der Loge steht.
Freimaurer sind bis zum Tode zur Geheimhaltung und zur uneingeschränkten Hilfsleistung für Logenbrüder verpflichtet. Es ist ihnen auch untersagt Logenbrüder der "weltlichen" Gerichtsbarkeit auszuliefern.
http://www.inhr.net/artikel/die-freimaurer-connection-gro%C3%9Fmeister-der-skandale

Bei der BUWOG sind zumindest  3 - 5 Milliarden Euro verschwunden, da geht gar nicht weiter.
Ob in Österreich Justizangehörige der Loge angehören, will ich hier nicht hinterfragen  ;D
In Italien ist es seit 1959 jedem Justiz-Beamten verboten der Freimaurer-Loge anzugehören.

Warum wird dieses Thema eigentlich in Österreich nicht diskutiert?
Roland Reichmann
http://www.inhr.net

Lukas

@ reichmann
ich kenn mich mit der freimaurer thematik (P2 usw da gab es einmal eine herrliche arte doku bzgl berlusconi) nur am rande aus, aber dass unser faymännlein (zumindest beim letzten mal) beim bilderberg treffen dabei war, ist eh kein geheimnis. ich hab noch nicht einmal aktiv danach gesucht und es 2 mal irgendwo gelesen...

Lukas

aber bzgl. des geheimen untersuchungsausschuss:
ZitatEnde März legt der geheime U-Ausschuss seinen Endbericht vor – die Wiederaufnahme der Ermittlungen scheint fix.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Mikl-Leitner-FBI-koennte-Kampusch-Fall-uebernehmen/59225359

was heißt denn in diesem fall "geheim"? und weiß einer, wer die mitglieder dieses ausschusses sind?


Mitleser

Zitat von: Lukas
P2 usw da gab es einmal eine herrliche arte doku bzgl berlusconi)
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1214846,day=5,week=7,year=2011.html

Die Doku ist ok. Wer tiefer in die Substanz will, sollte sich das Buch von Daniel Ganser besorgen. Es ist das Standardwerk auf dem Gebiet.

http://www.danieleganser.ch/NATO_Geheimarmeen_in_Europa_1211310734.html
http://www.ofv.ch/index.php?ID=bkDet&nr=3193

Zitat von: Lukas
dass unser faymännlein (zumindest beim letzten mal) beim bilderberg treffen dabei war, ist eh kein geheimnis.

Er war dort - aber das ist faktisch wurscht, weil sein Horizont irgendwo zwischen Amstetten und St Pölten endet.

Lukas


Miss Marple

Kampusch: Mikl-Leitner macht  Druck

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) fordert vom geheimen Kampusch-Ausschuss rasch ein Ergebnis.
Posse um suspendierten Polizisten und Privatermittler. 

Not amused" von der jüngsten Entwicklung im Fall Natascha Kampusch ist Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Im Februar hatte ein Polizist und FPÖ-Gemeinderat versucht, in einer niederösterreichischen Schule DNA-Proben eines Mädchens zu nehmen. Mit dem DNA-Material sollte das durch nichts bewiesene Gerücht überprüft werden, Kampusch habe in ihrer acht Jahre dauernden Gefangenschaft ein Kind zur Welt gebracht. Am Rande eines Tirol-Besuchs bezeichnete Mikl-Leitner das Vorgehen des Uniformierten gestern als ,,unentschuldbar". Seine Suspendierung vom Dienst sei die logische Konsequenz aus dem Fehlverhalten.
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In der Sache selbst will die Ministerin den Druck leicht erhöhen: ,,Der ständige Unterausschuss des Parlaments, der sich mit dieser Sache befasst, soll seine Arbeit jetzt langsam abschließen und dann eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft übermitteln. Die soll dann beurteilen, ob seitens der Exekutive weitere Schritte notwendig sind oder nicht."
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Der Ausschuss, der im Parlament streng vertraulich die umfangreichen Ermittlungsakten der Justiz prüft, ist freilich noch nicht fertig. Hieß es zuletzt, Ende März könnte ein öffentliches Kommuniqué vorliegen, dürfte sich der Abschluss nunmehr verzögern, erfuhr die TT. In zwei Wochen ist noch eine Sitzung angesetzt, bei der zwei Auskunftspersonen gehört werden sollen. Erst dann wird über die weitere Vorgangsweise entschieden. Als wahrscheinlich gilt eine Empfehlung, internationale Kriminalisten mit einer nochmaligen Überprüfung zu befassen.

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Politik/4485172-6/kampusch-mikl-leitner-macht-druck.csp