ORF LICHT INS DUNKEL
Erik Hanke: Solidarität als lebenslange persönliche Verantwortung
http://lichtinsdunkel.orf.at/?story=2142Erik Hanke feiert 2008 sein zehntes Jahr als Präsident des Vereins "Licht ins Dunkel"
und gleichzeitig seinen 75. Geburtstag.
Sein Leben ist geprägt vom Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche.
Geboren in Austrofaschismus und Bürgerkrieg.
Kindheit
"1933 wurde Erik Hanke in eine Zeit hineingeboren,
die eine der schwersten war,
weil es der Anfang vom Ende der 1. Republik war,
weil das Parlament aufgelöst wurde,
der Austrofaschismus begann,
Bürgerkrieg herrschte und das alles zum Anschluss führte.
Solche Zeiten prägen einen Menschen von Kindheitsbeinen an.
Vor allem dann, wenn man als Kind miterleben muss,
dass die Mutter von der Gestapo verhaftet wird
und der Onkel im KZ umkommt."
schildert Jörg Ruminak,
Leiter der ORF-Abteilung "Humanitarian Broadcasting",
die politischen Zustände in Hankes Kindheitsjahren.
Jugendorganisationen
Vom Drogisten zum Landessekretär.
Schon bei den Roten Falken,
wo er Landes- und später Bundesvorsitzender war,
organisierte Hanke Hilfsaktionen und Jugendcamps für Kinder und Familien.
1957 fiel sein organisatorisches Talent den Kinderfreunden auf.
Grund genug den gelernten Drogisten zu ihrem Landessekretär zu ernennen.
Wiener Landtag
Verbesserungen für Kinder und Familien.
Nach 20 Jahren in dieser Funktion wurde er in den Wiener Landtag berufen.
Ein wesentliches Merkmal dieser Zeit sind umfangreiche Verbesserungen
für Kinder und Familien in der Bundeshauptstadt:
Kindertagesheime wurden ausgebaut,
neue Betreuungsmöglichkeiten für Kinder geschaffen,
Tagesmütter ausgebildet,
Betriebskindergärten eingerichtet.
Werbewirtschaft
Talentierter Geschäftsmann.
1983 wurde Erik Hanke zum Generaldirektor der Gewista berufen,
die sich unter seinem Management zu einem führenden Werbeunternehmen entwickelte.
Den Kinderfreunden blieb er in dieser Zeit als ehrenamtlicher Landesobmann treu.
Pension ohne Ruhe
Präsident der "Gesellschaft Österreichische Kinderdörfer" und von "Licht ins Dunkel".
Offiziell ist Erik Hanke seit zehn Jahren in Pension.
Jörg Ruminak: "Das heißt aber nicht, dass er langsamer tritt.
Als Präsident des Vereines "Licht ins Dunkel",
wo wir hervorragend zusammenarbeiten,
und als Präsident der "Gesellschaft Österreichische Kinderdörfer"
hat er nach wie vor genug zu tun.".
Familie
Solidarität: lebenslange, persönliche Verantwortung.
"Erik Hanke erzählt oft von seiner Familie,
von seiner Frau und seinen Kindern und es ist viel Stolz herauszuhören,
mit Recht.
Aber von nichts kommt nichts
und daher kann seine Familie genauso stolz auf ihn sein -
den Politiker,
den Geschäftsmann
und den Menschen,
der den Begriff "Solidarität" nicht als hohle Phrase,
sondern als Teil seiner lebenslangen persönlichen Verantwortung sieht."