RITALIN CONCERTA EQUASYM MEDIKINET ua WIRKSTOFF METHYLPHENIDAT ÖSTERREICH
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Diese Aufstellungen hat insoweit keinen Anspruch auf Vollständigkeit, als
darin weder Daten über die im stationären Bereich verabreichten noch über
auf Privatrezept verordnete Psychopharmaka enthalten sein können;
entsprechende Daten liegen auch meinem Ressort nicht vor. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------
KRITISCHE ZITATE AUS ANDEREN QUELLEN: AUFDECKER ANTWORT 3 OBENaktuell an Kindern angewendete psychopharmakologische Substanzen
http://www.dieaufdecker.com/index.php/topic,435.0.html RITALIN: WIE DIE PHARMAINDUSTRIE UNSERE KINDER VORSÄTZLICH ZERSTÖRT
Dabei muss man wissen: Ritalin ist nicht irgendeine Pille, sondern harter Tobak:
Es enthält Methylphenidat und greift dort in den Gehirnstoffwechsel ein, wo Aufmerksamkeit und
Bewegung kontrolliert werden.
Das Fatale: Die Wirkung von Methylphenidat im Menschen ist noch längst nicht vollständig erforscht.
RITALIN: DIE GEFÄHRLICHSTE DROGE DER WELT
DIE ADHS SCHOCK STUDIEN: RITALIN FÜHRT ZU GEHIRNSCHÄDEN!-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
ÖFFENTLICHE INFORMATIONEN LEGASTHENIETHERAPIE BRD:
http://www.legasthenietherapie-info.de/ritalin-strattera.htmlDie medikamentöse Behandlung von ADHS durch Ritalin, Concerta, Medikinet, Equasym und Strattera
1. Medikamente bei ADHS - Kurzüberblick
Die meisten Medikamente, die bei ADHS eingesetzt werden beinhalten den Wirkstoff Methylphenidat. Die Medikamentennamen lauten: Ritalin, Concerta, Medikinet, Equasym. Ein weiteres Medikament, das bei ADHS eingesetzt wird ist Strattera. Es beinhaltet den Wirkstoff Atomoxetin.
•Ritalin: Das Präparat Ritalin enthält den Wirkstoff Methylphenidat und wird bei Kindern mit der Diagnose ADHS zur Verringerung der Symptomatik eingesetzt. Der Wirkstoff Methylphenidat wird schnell freigesetzt, sodass es zu einem raschen Wirkungseintritt kommt.
•Ritalin SR: Dieses Präparat stellt eine Variante dar. Hier wird der Wirkstoff langsam im Körper freigesetzt. Die Folge ist eine längere Wirkdauer und dass in zahlreichen Fällen eine einzige Einnahme ausreicht.
•Concerta: Medikament mit dem Wirkstoff Methylphenidat. Es handelt sich dabei um ein Retardpräparat und wirkt bis zu 12 Stunden.
•Medikinet: Auch Medikinet ist ein Retardpräparat, setzt also den Wirkstoff über einen Zeitraum von 6 bis 8 Stunden stufenweise frei. Der Wirkstoffist auch hier Methylphenidat.
•Equasym: Retardpräparat mit dem Wirkstoff Methylphenidat, Wirkstoff wird über einen Zeitraum von 6 bis 8 Stunden freigegeben.
•Strattera:Beinhaltet nicht den Wirkstoff Methylphenidat sondern Atomoxetin. Wird dann eingesetzt, wenn durch den Wirkstoff Methylphenidat keine Wirkung erzielt werden kann bzw. wenn aufgrund der Nebenwirkungen gewechselt werden sollte.
•Attentin: Das Medikament enthält den Wirkstoff Dexamfetamin und wird dann eingesetzt, wenn die Behandlung mit Methylphenidat oder Atomoxetin zuvor keine Wirkung zeigt.
2. Wirkstoffe
Methylphenidat: Wirkstoff u.a. des Medikaments Ritalins. Methylphenidat gehört zur Gruppe der Psychostimulanzien. Nach Müller, Candrian und Kroptov (2011) hemmt Methylphenidat die Dopaminwiederaufnahme an den Synapsen im Striatum. Es kommt also zu einer Anreicherung des Dopamins im synaptischen Spalt. Weiterhin stimuliert es im Frontalhirn die Dopaminrezeptoren und Noradrenalinrezeptoren der das Signal empfangenden Nervenzellen.
Atomoxetin: Wirkstoff des Medikaments Strattera. Gehört zur Gruppe der Sympathomimetika. Hemmt den päsynaptischen Noradrenalin-Transport, wodurch es zu einer erhöhten Konzentration von Noradrenalin und Dopamin im präfrontalen Cortex kommt.
Als Literaturtipp für Fachleute kann das Nachschlagewerk "Handbuch Psychopharmaka im Kindes- und Jugendalter" von Bandelow et al. aus dem Jahr 2006 empfohlen werden, das äußerst detailliert und mit zahlreichen Hinweisen aus der Praxis über die medikamentöse Behandung bei ADHS berichtet.
3. Wirkmechanismus von Ritalin und weiteren Medikamenten mit MethylphenidatRitalin sorgt wie alle Psychostimulanzien für eine Konzentrationserhöhung von Dopamin. Ritalin hemmt die präsynaptischen Transporter, sodass Dopamin im synaptischen Spalt verbleibt und nicht wieder aufgenommen wird. Die Folge ist, dass die verhaltenssteuernden Hirnbereiche des Frontal- und Stammhirns ihre Hemmfunktionen erhöhen.
4. Ritalin4.1 Wirkung
Insgesamt werden die Kinder durch eine Medikation mit Ritalin ruhiger und aufmerksamer. Die Impulsivität normalisiert sich, die Leistungsfähigkeit des Kurzeitgedächtnisses nimmt zu und es kommt zu einer deutlichen Verringerung des hyperaktiven Verhaltens.
4.2 Wirkungsverlauf
Bei Ritalin setzt nach ca 20 Minuten die Wirkung ein. Die Wirkdauer liegt bei 3 bis 4 Stunden.Nach Ende der Wirkdauer können Rebound-Effekte auftreten. Es liegen einige empirische Hinweise vor, dass Ritalin
4.3 Dosierung
Die Dosierung des Medikamentes Ritalin erfolgt meist in Relation zum Körpergewicht (0,2 bis 0,6 Milligramm pro kg Körpergewicht / Tag).Gewöhnlich wird die Tagesdosis auf zwei bis drei Einzeldosen verteilt. Bei Erwachsenen wird zu Beginn gewöhnlich eine Einzeldosis von 10 mg verabreicht, bei Kindern ab 6 Jahren eine Einzeldosis von 5 mg. Die Mediaktion wird schrittweise erhöht, bis die optimale Wirkung eintritt.
4.4 Nebenwirkungen
Zum Teil zeigen sich Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit und Magenbeschwerden. Eine Verringerung des Appetits tritt relativ häufig auf, die sich nach einigen Monaten jedoch in vielen Fällen verliert. Mögliche Abhilfe kann dadurch geschaffen werden, dass die Hauptmahlzeit auf den Abend verlegt wird (wenn die Wirkung des Medikaments nachlässt). Zu Beginn der Behandlung zeigen sich auch häufig Einschlafstörungen. Diese klingen im Verlauf der ersten Wochen jedoch ab. Sie sind durch die Rebound-Effekte erklärbar.
Weiterhin zeigen sich anfangs Bauchschmerzen oder Erbrechen. Diesen können dadurch gemildert werden, indem das Medikament kurz nach der Mahlzeit eingenommen wird. Eine Überdosierung kann zu Schwindel, Herzklopfen, erhöhtem Blutdruck und Schlafproblemen führen. Eine sehr starke Überdosierung kann zu Übererregtheit des zentralen Nervensystems, Krämpfen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen führen.
Eine häufig in der Öffentlichkeit diskutierte Gefahr einer Suchtentwicklung durch die Einnahme des Medikamentes Ritalin konnte empirisch nicht belegt werden und wurde bisher auch in Einzelfallstudien nicht beschrieben.
5. Medikinet5.1 Wirkung
Medikinet ist der Handelsname eines weiteren Präparates mit dem Wirkstoff Methylphenidat. Die genaue Bezeichnung lautet Medikinet Retard. Das Präparat ist mit 10 mg und 20 mg Wirkstoff erhältlich. Die Einnahme von Medikinet führt zu einer Steigerung der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Weiterhin kommt es zu einem Anstieg der psychophysischen Aktivität und der Unterdrückung von Müdigkeit.
5.2 Wirkungsverlauf
Die Zielsetzung bei der Entwicklung des Medikamentes war, einen schnellen Wirkungseintritt zu realisieren, eine möglichst lange Wirkdauer zu erreichen, wobei die Wirkung vor den Abendstunden abklingen sollte. Um diesen Effekt zu erreichen wird der Wirkstoff verzögert freigesetzt. Medikinet verfügt deshalb über eine 2-Stufen-Galenik mit 50% schnell und 50% verzögert freisetzendem Methylphenidat. Der Schultag soll so mit einer einmaligen morgendlichen Gabe abgedeckt sein und zu einer verbesserten Medikamenten-Compliance führen. Die medikamentöse Wirkung tritt in der Regel eine Stunde nach der Einnahme ein.
5.3 Dosierung
Die Therapie mit Medikinet sollte möglichst mit einer niedrigen Dosis begonnen werden und dann schrittweise bis zu einer ausrichend wirksamen Dosis gesteigert werden. In der Regel beginnt man mit 10 mg pro Tag am Morgen. Im weiteren Verlauf wird die Tagesdosis in wöchentlichen Schritten um 5-10 mg erhöht, bei einer maximalen Tagesdos von 60 mg.
Um eine lang anhaltende Wirkung zu gewährleisten sollte Medikinet Retard nach dem Frühstück eingeommen werden. Eventuell ist ein Nachdosieren mit schnellfreisetzendem Methylphenidat am Nachmittag sinnvoll.
Beispielsweise kann es therapeutisch sinnvoll sein in den Ferien Ausschleichversuche durchzuführen, um den Zustand des Kindes ohne Medikamente zu beurteilen. Möglich ist eine deutlich verringerte Symptomatik auch nach dem Absetzen des Medikaments.
5.4 Nebenwirkungen von Medikinet
Bei ca. 10 Prozent der Patienten findet sich bei Behandlungsbeginn Nervosität und Schlaflosigkeit, die jedoch durch eine Reduktion der Medikantion entgegengewirkt werden kann. Bei ca. 1 Prozent der Patienten finden sich bei der Anwendung von Medikinet Retard vorübergehende Appetitstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel. Weiterhin finden sich bei ca. einem Prozent der Klienten zu Beginn der Behandlung Bauchschmerzen und Übelkeit, die jedoch durch eine weitere Nahrungsaufnahme gelindert werden können.
6. Strattera6.1 Wirkung und Wirkungsverlauf
Strattera ist der Handelsname eines Präparates mit dem Wirkstoff Atomoxetin. Atomoxetin weist einen vollkommen anderen Wirkmechanismus als Methylphenidat auf und ist seit März 2005 in Deutschland erhältlich. Es agiert präsynaptisch als hochselektiver Noradrenalin-Reuptake-Hemmer. In der Folge steigt die Noradrenalin-Konzentration im synaptischen Spalt wieder an. In zahlreichen plazebokontrollierten Doppelblindstudien zeigte sich Strattera mit Methylphenidatprodukten vergleichbar. Die Responderrate lag bei rund 80 Prozent.
Atomoxitin ist eigentlich ein Wirkstoff, der in der Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. Von daher sind stimmungsaufhellende Effekte und auch eine angstlösende Wirkung zu erwarten.
6.2 Dosierung
Für Kinder unter 70 kg Körpergewicht beträgt die Startdosis bei Strattera 0,5 mg/kg und die Erhaltungsdosis liegt bei 1,2 mg/kg täglich.
6.3 Nebenwirkungen von Strattera
An unerwünschten Nebenwirkungen wurden bei Strattera (Atomoxetin) abdominelle Beschwerden, verminderter Appetit, Mundtrockenheit und Kopfschmerzen registriert. Diese klingen jedoch im weiteren Handlungsverlauf ab. Um die Nebenwirkungen zu minimieren wird mit einer niedrigen Startdosis begonnen und nach einer Woche die Erhaltungsdosis eingeführt.
Weiterhin sollten Längenwachstum und Entwicklung beobachtet werden. Bei nicht ausreichendem Wachstum kann eine Dosisreduktion bzw. Therapieunterbrechung in Betracht kommen. Keine Anwendung des Medikamentes sollte bei Leberschädigungen erfolgen.
7. ConcertaConcerta ist der Handelsname eines Präparates mit dem Methylphenidat und ist zur Behandlung von ADHS bei Kindern ab 6 Jahren zugelassen. Die Wirkung tritt in der Regel innerhalb der ersten Wochen ein. Bis zu 75-80 % der Kinder profitieren bei hinreichend hoher Dosierung. (0,7 mg/kg/Körpergewicht). Die Symptomreduzierung ist bei Jugendlichen jedoch geringer als bei Kindern. Das Präperat Concerta liegt in Form von Retard Kapseln vor mit je 18mg/36mg/54mg.
8. EquasymEquasym beinhaltet den Wirkstoff Methylphenidat und gibt es mit 5 mg, 10mg und 20 mg. Das Medikament ist für die Behandlung von ADHS bei Kindern ab 6 Jahren zugelassen. Bei den Nebenwirkungen finden sich zu Behandlungsbeginn sehr häufig Nervosität und Schlaflosigkeit. Als häufige Nebenwirkung wird ein verminderter Appetit angegeben, der jedoch nur zeitweise vorhanden ist. Häufig kommt es auch zu Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit und Dyskinesien sowie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen trockener Mund, Taychykardie, Herzklopfen, Arrhythmie, Änderung des Herzschlags. Selten tritt verschwommenes Sehen auf.
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