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Anonymous will Österreich "erschüttern"

Begonnen von Entwicklungshelfer, 23 März 2012, 15:47:15

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Reichmann

Zitat von: Miss Marple am 24 März 2012, 14:04:30

@Reichmann

Hätte Al Anon das Papier via News auf den Markt geworfen, gäbe es dazu sicher auch eine
entsprechende Bekundung (wie immer)!
Da gebe ich Ihnen recht, das ist auffällig. Wie soll man sonst wissen, dass es - wenn es so ist - aus diesem Kreis kommt. So ergibt das keinen Sinn  :-\
Roland Reichmann
http://www.inhr.net

meljas

Anonymous ( http://twitter.com/#!/anonaustria ) geht es in diesem Fall um ACTA ( http://www.stopp-acta.info/deutsch/fakten/fakten/fakten.html ).

"Nicht nur die FPÖ soll da ihr Fett wegbekommen, über Twitter  lässt die Hacker- Clique ausrichten: "Eigentlich sollten sich SPÖ und ÖVP noch mehr Sorgen machen." Der Hintergrund: Anonymous kämpft mit allen Mitteln gegen die Vorratsdatenspeicherung, die ab 1. April aus jedem Österreicher einen mehr als nur gläsernen Menschen macht. Wer wann mit wem telefoniert, gemailt oder SMS ausgetauscht hat, wird ab dann für ein halbes Jahr gespeichert."
http://www.krone.at/Internet/Anonymous_raet_Politikern_zur_Selbstanzeige-Ans_Herz_gelegt-Story-316159

Reichmann

Die Vorratsdatenspeicherung ist der Anfang vom Ende der freien Welt.
China lässt Grüßen  :'(
Roland Reichmann
http://www.inhr.net

surok

aktionen in diese richtung gibt es in A einfach viel zu selten, tolles vorbild da der CCC berlin (Chaos Computer Club), der z.b. mal den daumenabdruck von schäuble veröffentlicht hat und eine anleitung mitgeliefert hat, wie man mit einem ausdruck davon sich einfach zum "schäuble" mutieren kann

piraten uebrigens auch im saarland jetzt mit 7% in den landtag....

Lukas

Zitat von: Reichmann am 26 März 2012, 23:32:09
Die Vorratsdatenspeicherung ist der Anfang vom Ende der freien Welt.
China lässt Grüßen  :'(
gerade letzen abend hab ich mit einem freund (der pc-kenner ist) darüber gesprochen, und so wie es scheint, werden all unsere daten in eher unsicheren "kübeln" gespeichert, was im prinzip wahnsinn ist, denn das wäre, zumindest für mich, die EINZIGE voraussetzung wo ich sage "ja, dann speichert's es halt", und zwar: ABSOLUTE sicherheit bei der verwahrung all meiner privaten daten. ist die hier gewährleistet bei diesem vorhaben?

und zum anderen: wenn jemand in der lage ist, ein nahezu perfektes profil von mir zu erstellen, dann ist es Google. die seiten, die ich besuche, die kommentare, die ich zu allen möglichen themen hinterlasse, meine interessen, meine gesinnung, meine kontakte, meine sexuellen präferenzen usw und so fort.

ich hab zwar nichts zu verbergen (strafrechtlich), aber privat ist es trotzdem.

Reichmann

Zitat von: Lukas am 27 März 2012, 15:45:57
Zitat von: Reichmann am 26 März 2012, 23:32:09
Die Vorratsdatenspeicherung ist der Anfang vom Ende der freien Welt.
China lässt Grüßen  :'(
gerade letzen abend hab ich mit einem freund (der pc-kenner ist) darüber gesprochen, und so wie es scheint, werden all unsere daten in eher unsicheren "kübeln" gespeichert, was im prinzip wahnsinn ist, denn das wäre, zumindest für mich, die EINZIGE voraussetzung wo ich sage "ja, dann speichert's es halt", und zwar: ABSOLUTE sicherheit bei der verwahrung all meiner privaten daten. ist die hier gewährleistet bei diesem vorhaben?

und zum anderen: wenn jemand in der lage ist, ein nahezu perfektes profil von mir zu erstellen, dann ist es Google. die seiten, die ich besuche, die kommentare, die ich zu allen möglichen themen hinterlasse, meine interessen, meine gesinnung, meine kontakte, meine sexuellen präferenzen usw und so fort.

ich hab zwar nichts zu verbergen (strafrechtlich), aber privat ist es trotzdem.
Ich habe grundsätzlich nichts gegen Vorratsdatenspeicherung. In meinem Beruf (30) Jahre habe ich aber eines gelernt. Es gibt keine vollkommene Sicherheit bei der datenspeicherung.
Das ist ein Wettlauf der Fähigkeiten, ein ständiger Kampf mit Hackern. Der Bessere "gewinnt".

Google ist so ziemlich das einzige Rechenzentrum, das bis heute noch nicht erfolgreich gehackt worden ist. Schaut man sich aber den Aufwand an der dazu nötig ist, erkennt man sofort, dass dazu ungeheuer viel Geld notwendig ist.

Von den Organisationen in Österreich will ich gar nicht sprechen. Da gibt es einige wenige Professionals, von denen sich einige in der ANON-Austria zusammengeschlossen haben, um die Risken aufzuzeigen. Krankenakte, persönliche Daten, einige Gemeinden erfrechen sich einen Dokumentenspeicher anzubieten und sind offen wie ein Scheunentor.

So geht das nicht, so darf es keine zwangsverordnete Vorrats- und andere Datenspeicherung geben.
Die Telekom und andere Organisationen zahlen einem IT-Profi gerade mal 2500 bis 3000 Euro netto pro Monat. Nicht anders sieht es mit den staatsdienenden IT-Experten aus.

Ein richtiger IT-Profi arbeitet für so einen Hungerlohn gerade mal eine Woche  ;D
Roland Reichmann
http://www.inhr.net


Mitleser

Zitat von: Gast m0nk am 01 April 2012, 03:03:20
http://pastebin.com/ZvBT6rry , die Datei tzm Download
Angeblich ein "Scherz". Sieht für mich nach einem Richtungsstreit aus, bei dem "Nicht veröffentlichen" gewonnen hat.
Wenn es nur eine Aktion gewesen wäre, um das Thema VDS zu pushen, dann hätte es die "Ätsch, es gibt nichts."-Erklärung schon um Mitternacht gegeben - und nicht erst Stunden später.

Miss Marple


Anonymous Austria: "Brisante Enthüllungen" waren nur ein "Scherz"


Öffentlichkeit
Als simplen Aprilscherz will man das Ganze freilich nicht verstanden wissen, viel mehr sei das Ziel gewesen, mit der Ankündigung möglichst große Öffentlichkeit für die Vorratsdatenspeicherung und die damit einhergehende, massive Beschneidung von BürgerInnenrechten zu schaffen. Insofern hoffe man auch, dass die Aktion gerade für Politikerinnen und Politiker eine Lehre sei, wie es sich anfühle, wenn man Angst davor haben müsse, dass Dritte Daten über einen besitzen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt seien.

Diskussionen
In der kurzen Stellungnahme verweist man zudem auf interne Meinungsverschiedenheiten bei Anonymous Austria, es habe von Anfang an Stimmen gegeben, die gegen diese Aktion aufgetreten seien, und schlussendlich das Schauspiel auch aufgelöst hätten. Ob diese Behauptung der Wahrheit entspricht, oder ob man damit nur den eigenen Glaubwürdigkeitsschaden durch einen nicht ganz geglückt aufgelösten Aprilscherz minimieren will, sei dahingestellt.
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Hereingelegt
Allerdings muss sich auch die österreichische Presselandschaft - und damit natürlich dieses Medium hier eingeschlossen - die Frage gefallen lassen, warum sich niemand den Codenamen der angekündigten Aktion genauer angesehen hat. Immerhin lässt sich "Pitdog" als "Grubenhund" übersetzen - und das ist nichts weniger als eine spezielle Form der Zeitungsente.

http://derstandard.at/1333184944487/oppitdog-Anonymous-Austria-Brisante-Enthuellungen-waren-nur-ein-Scherz