Justizskandale gab es in den letzten Jahren viele. Kaum ein größerer Fall wurde abgewickelt, ohne den Verdacht von Einflussnahme auf Richter oder Staatsanwälte. Nicht nachvollziehbare Urteilsfindungen und Verfahrensschließungen überraschen hierzulande niemanden mehr.
Für den Betroffen bedeuten etwaige „Verfahrensfehler“ zwar oftmals eine (vorsätzliche) Existenzgefährdung seitens der Justiz, aber „man kann auch nicht erwarten, dass in größeren Verfahren keine Fehler passieren“.
Doch was, wenn Verfahrensfehlern nicht nur in größeren, sondern auch in kleineren Verfahren regelmäßig passieren?
Was, wenn diese „Verfahrensmängel“ immer die gleichen sind und methodisch immer von denselben Personen angewandt werden, um ein privilegiertes Klientel mit einer maßgeschneiderten Justiz zu bedienen?
Was, wenn einzelne Richter und Staatsanwälte erpressbar sind und dies von einigen wenigen (Star-) Anwälten systematisch missbraucht wird, um für Ihre Parteien das gewünschte Urteil auf Bestellung zu liefern?
Was, wenn sich leitende Staatsanwälte und Richter durch diese korrupte Vorgehensweise nicht nur zu Blitzkarrieren im etablierten System verhelfen, sondern sich durch Scheinprozesse mit Kosten in Millionenhöhe auch noch persönlich bereichern?
Eigentlich sollte man annehmen, dass es unmöglich sei, in Österreich auch nur Anhaltspunke für organisierte Korruption innerhalb der Justiz zu finden. Doch das System „korrupte Justiz Österreich“ scheint sich hierzulande derart manifestiert zu haben, dass einzelne Beteiligte es gar nicht mehr für notwendig erachten, nur im Hintergrund zu agieren oder Spuren offensichtlicher illegaler Manipulation zu beseitigen. Im Gegenteil, um Macht zu demonstrieren und sich durch Kontakte in Politik und Medien in Sicherheit wiegend, werden die Möglichkeiten der illegalen Einflussnahme demonstrativ zur Schau gestellt und der Rechtssuchende in der Annahme einer fairen und unabhängigen Rechtssprechung geradezu verhöhnt.
Beispiele, wie einzelne Personen/Organisationen/Seilschaften vorgehen, um Verfahren an sich zu ziehen, um Urteile zu manipulieren oder Verfahren einstellen zu lassen und unbequeme Bürger zum Schweigen zu verurteilen, gibt es nicht nur in dern jüngeren Vergangenheit reichlich.
Bemerkenswert, dass diese organisiert-kriminelle Vorgehensweise von Strafrechtsanwälten, gemeinsam mit Staatsanwälten, deren Sekretäre und den involvierten Leitern von Justizbehörden sowohl vertikal innerhalb des Systems als auch flächendeckend Österreichweit arbeitsteilig agieren.