Autor Thema: HORIZONT online: Presserat rügt „Kronen Zeitung“ und „Österreich_13.06.2012  (Gelesen 3684 mal)

Offline Miss Marple

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Wegen Diskriminierung von Migranten und Leichenfotos

Der Presserat hat wieder einmal Rügen an zwei Boulevardmedien erteilt. Die „Kronen Zeitung“ fiel dem Kontrollorgan mit einer unzulässigen Diskriminierung von Migranten auf, und „Österreich“ habe zum wiederholten Mal postmortal den Persönlichkeitsschutz verletzt, indem es Fotos einer Leiche - diesmal die des Natascha Kampusch-Entführers Wolfgang P. - veröffentlichte. Beide Zeitungen sind nicht Mitglieder des Presserates.

http://www.horizont.at/home/detail/presserat-ruegt-kronen-zeitung-und-oesterreich.html?cHash=4ca3232ca1050bff52bbc4a9663deb2b



silversurfer

  • Gast
dass in dieser apa-meldung (übernommen womöglich vom presserat) proklopil als "entführer" bezecihnet wird, obwohl er niemals als solcher rechtskräftig verurteilt wurde, verletzt niemandes persönlichkeitsrechte ? -- etwa jene der allenfalls noch lebenden  vorfahrin oder  einer  allfälligen  nachkommenschaft ?

Lilly Rush

  • Gast
@ Silversurfer

Das eine entschuldigt das andere nicht.

Offline Miss Marple

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Nach Verurteilungen: "Österreich" klagt den Presserat_03.07.2012
« Antwort #3 am: 03 Juli 2012, 15:09:51 »

Fellner will Beurteilung und Verurteilung durch Presserat von Gericht untersagen lassen -
Von 153 Fällen betrafen 13 "Österreich"
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Die Mediengruppe Österreich, die bisher nicht Mitglied des Presserats ist, wurde in den vergangenen Monaten wiederholt wegen boulevardesker und unethischer Berichterstattung gerügt.
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Branchen-Standards
Es gehe aber auch darum, der Branche Orientierung für große Geschichten à la Fritzl, Kampusch oder Skinhead-Affäre zu bieten, die zu medienethischen Diskussionen führen, so Windhager. "Derartige Diskussionen beleben und befruchten die Medienlandschaft", ist auch Kralinger überzeugt.

"Wir wollen für die Branche allgemeingültige Standards entwickeln, im Bewusstsein, dass Journalismus Freiheit und Verantwortung bedeutet. Wenn die Journalisten in diesem Land selbstbewusst darauf hinweisen, dass unabhängige Medien ein wichtiges Element einer demokratischen Gesellschaft sind, dann muss aber auch klar sein, dass die Freiheit nicht grenzenlos ist. Selbstkontrolle ist dabei grundsätzlich besser als Fremdkontrolle."
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http://derstandard.at/plink/1339639630111?sap=2&_pid=26841105#pid26841105